Rheingau und Ahr

Das Anbaugebiet Rheingau ist ein ca. 3000 ha großes rechtsrheinisches, zwischen Wiesbaden und Lorchhausen gelegenes Hügelland, das an den Südhangen des Taunus  bis zum Rhein abfällt. Neben einer großen Vielfalt von unterschiedlichen Böden (Schiefer und Quarzitgestein, vulkanischen Böden,  Böden aus Meeres-Sedimenten und Lösböden aus Flugsandablagerungen während der Eiszeiten) zeichnet sich der Rheingau durch das sehr warme und trockene Klima aus. Welch tragende Rolle die Rheingauer Weingüter für den Qualitäts-Weinbau in Deutschland gespielt haben (und heute noch spielen!) zeigen eindrucksvoll das Zisterzienser-Kloster Eberbach,  Schloss Johannisberg (wo der Sage nach die Spätlese erfunden wurde) und das Schloss Vollrads (wo der erste „Cabinet“ abgefüllt wurde). Traditionell spielt der Riesling mit einem Anteil von 80% im Rheingau die absolute Hauptrolle, doch auch die Spätburgunder aus der Rotweingemeinde Assmannshausen genießen einen geradezu legendären Ruf.
Auch das nur etwa 550 ha kleine Weinbaugebiet Ahr ist berühmt für seine Spätburgunder. Die in den spektakulären Schiefer-Steillagen erzeugten Pinot Noirs (das ist der internationale Name dieser Rebsorte) der Welt!  zählen deutschlandweit und international zu den besten ihrer Art. Welch hoher Stellenwert dem Spätburgunder aus dem Ahrtal beigemessen wird, sieht man auch daran, dass Bad-Neuenahr-Ahrweiler zum Austragungsort für das im zweijährigen Turnus stattfindende internationale Pinot- Noir Symposium ausgewählt wurde!